Gabriela Leonhards Erlebnis. Täglich fuhren zwei Pickups durch die Straßen. Ich hörte es von weitem, weil der Fahrer mit dem Mikrofon ankündigte, dass Hunde gegen Plastikbehälter eingetauscht werden könnten. Diese Ankündigung ist mir immer noch tief im Gedächtnis verankert, denn es war ein absoluter Horror, jeden Tag mit einem solchen Hundeaustausch konfrontiert zu werden. In 2013 wurde der Handel mit Hundefleisch verboten. Ein Moment für mich, nicht aufzugeben und für die Hunde zu kämpfen. Die ersten Hunde, die wir vor dem Fleischhandel gerettet haben, waren zwei behinderte Hunde. Nach und nach brachten wir Hunde aus dem Fleischhandel aus verschiedenen Aufnahmezentren, die etwa 250 bis 300 km entfernt waren, zu uns. Viele trächtige Hündinnen fanden bei uns ein neues Zuhause, aber leider sind die meisten Welpen an Stress gestorben. Das Problem muss an der Wurzel gepackt werden und die Hunde müssen kastriert werden. Nur so lässt sich der Lagerbestand reduzieren. Leider werden in Dörfern immer noch Hunde gefressen. Dies wird immer der Fall sein. Mit dem Stopp des Hundefleischhandels hat Thailand ein Zeichen gesetzt und schließlich auch das Tierschutzgesetz eingeführt.